Checkliste Firmengründung in den USA

Wie gründet oder expandiert man sein Business in USA?

USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Vielleicht. Das Land der großen Freiheit für Unternehmer? Nicht, was rechtliche und steuerliche Formalitäten anbelangt. Beim Thema Bürokratie stehen die US-amerikanischen Behörden den deutschen Beamten in nichts nach. Im Gegenteil: Wer sich, wie wir das seit 2003 tun, mit deutsch-amerikanischen Geschäftsbeziehungen und Rechtsstreitigkeiten befasst, kennt die Formularflut, die in USA über Firmengründer hereinbricht. Von den erheblich höheren rechtlichen Risiken im Bereich Schadensersatzforderungen von Kunden und Geschäftspartnern ganz zu schweigen. In den USA verklagt zu werden, hat den Wohlfühlfaktor einer simultanen Wurzelbehandlung an allen Zähnen (mehr zum US-Zivilprozess hier).

Bei all dem wird ein zu naiv geplanter Markteintritt in den USA schnell zum unerwartet holprigen Rodeo-Ritt. Nun sagen Berater immer, dass man auf keinen Fall ohne professionelle Beratung loslegen sollte. Wir sagen das natürlich auch. Nur, was die USA anbelangt, stimmt es tatsächlich. Wer hier versucht, alles auf eigene Faust zu regeln, zum Beispiel USA-Visumfragen, Gesellschaftsverträge oder Steuererklärungen, hat eine 99 prozentige Chance, extrem teure und zeitraubende Fehler zu machen.

Checkliste „Business Startup in USA“ für deutsche Gründer oder Investoren

Hier eine erste Checkliste, die jeder mit Business-Ambitionen in den USA durchdenken und mit qualifizierten Beratern besprechen sollte:

  • Echte Unternehmensgründung in den USA oder Vertrieb aus Deutschland über einen US-Vertriebspartner?
  • Falls eigenes Unternehmen in den USA: Welcher Bundesstaat ist geeignet? Wo gibt es ggf. Fördermittel?
  • Welche Rechtsform soll mein US-Unternehmen haben?
  • Was ist die ideale Gesellschafterstruktur?
  • Sollen / müssen deutsche Akteure in die USA übersiedeln? Falls ja: Welche Visa-Optionen bestehen? Unter welchen Bedingungen erhalten deutsche Geldgeber ein USA-Investoren-Visum? Haben deutsche Geschäftsführer und Mitarbeiter eine Chance auf eine Arbeitserlaubnis in den USA?
  • Professionelle Vertragsgestaltung nach US-Standards, z.B. Mietverträge für Büro- oder Geschäftsräume, Arbeitsverträge mit US-Mitarbeitern, Verträge mit Lieferanten und Kunden etc.
  • Versicherungen und – wo erlaubt – professionelle Haftungsausschlüsse (je nach Bundesstaat bestehen teils absurd hohe Haftungsrisiken für Hersteller und Lieferanten)
  • Steuern und Buchhaltungssystem

Das sind nur die wesentlichen Themenüberschriften aus Sicht der Rechts- und Steuerberater. Doch auch was das Business selbst angeht, läuft in den USA vieles nach ganz anderen Regeln als in Deutschland, von der Unternehmensfinanzierung über das Marketing bis zum Kundenkontakt. Wer in den USA zum Beispiel Werbung und Marketing betreibt, wie er das in Deutschland (sicher sogar erfolgreich) gewohnt ist, wird in Amerika ziemlich sicher Schiffbruch erleiden. Amerikanische Kunden und Geschäftspartner ticken anders als in Deutschland. Auch hier geht es daher kaum ohne Berater und Dienstleister vor Ort.

US-Anwälte für deutsche Gründer und Investoren

Wir unterstützen seit vielen Jahren deutsche Unternehmer und Unternehmen bei der Expansion in die USA. Über unser Netzwerk mittelgroßer Anwaltskanzleien in den wichtigsten Bundesstaaten erhalten unsere Mandanten schnell konkrete und belastbare Antworten zu ihrem Business-Projekt in den USA.

Viele konkrete Informationen zu den Themen Firmengründung und Unternehmenskauf in den USA, USA-Business-Visa für deutsche Investoren, Vertragsgestaltung in den USA etc. finden sich zum Beispiel auf dem Blog unserer Netzwerkkanzlei JURADO & FARSHCHIAN in Miami, Florida.

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Das anglo-deutsche Anwaltsteam der Kanzlei Graf & Partner löst seit 2003 deutsch-britische und deutsch-amerikanische Rechtsfragen. Die deutsch-amerikanische Prozessabteilung Graf Legal berät und vertritt deutsche, britische und US-amerikanische Unternehmen in internationalen Arbitrationverfahren und Gerichtsprozessen.

Infos zu US-amerikanischen Rechtsfragen, Vertragsgestaltung US-Style und Abwicklung deutsch-amerikanischer Erbfälle in diesen Posts:

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