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Bernhard Schmeilzl

Anwaltspraxis in EnglandErbschaft in USAUSA Recht allgemein

So so, Sie beherrschen also Legal English. Really?

Was sprechen Sie eigentlich genau: Englisch, Schottisch, Amerikanisch? Briten und Amerikaner kennen das Bonmot: "England and America are two countries separated by the same language". Oder, etwas abgewandelt, das Zitat aus Oscar Wilde's Erzählung Das Gespenst von Canterville: ‘We have really everything in common with America nowadays except, of course, language’. Das gilt schon in der Alltagssprache (auf der Insel ist ein "fag" eine Zigarettenkippe, in USA ist es - freundlich umschrieben - ein homosexueller…
Bernhard Schmeilzl
Dezember 9, 2016
Handel mit UKVerträge verhandeln und gestalten

Existiert in England ein Ausgleichsanspruch für Handelsvertreter?

Und hat der anstehende Brexit hierauf Einfluss? Nach § 89b Handelsgesetzbuch (HGB) kann einem Handelsvertreter (Commercial Agent oder Sales Agent) im Fall der Beendigung seines Vertragsverhältnisses ein Anspruch gegen seinen vertretenen Unternehmer (Principal) bis zu einer Jahresprovision zustehen, allerdings hängt der Ausgleichsanspruch von etlichen Voraussetzungen ab. Und wenn er besteht, wird er oft hoch besteuert. Dennoch ist dieser Ausgleichsanspruch für Handelsvertreter ein wichtiges Thema. Oft kommt es allerdings zu unliebsamen Überraschungen, wenn der Geschäftsherr (Prinzipal)…
Bernhard Schmeilzl
Dezember 9, 2016
Erbrecht & TestamentInternationales Erbrecht

Erbschaft vor dem Fiskus zu verschweigen ist unmöglich

Verstecken zwecklos Jede Bank und jede Versicherung teilt beim Tod des Kunden dessen Vermögen automatisch dem deutschen Finanzamt mit. Und so sieht diese Mitteilung aus. Muss man als Erbe in der deutschen Erbschaftsteuererklärung wirklich jedes Konto, Aktiendepot und Schließfach angeben? Nun, was in Deutschland belegenes Vermögen angeht, so sollte man nicht lange darüber nachdenken: Ja, man muss. Alles andere führt unweigerlich vor den Staatsanwalt, denn das Finanzamt weiß längst, welches Vermögen der Verstorbene bei deutschen…
Bernhard Schmeilzl
November 29, 2016
AllgemeinAnwaltspraxis in England

Deutsch-britische Rechtsanwälte nun auch in Liverpool und Manchester

"We can work it out. Eight Days a Week." Es muss nicht immer London sein. Wer Geschäftspartner in UK sucht oder sein eigenes Business nach England expandieren will, ob durch Eröffnung einer unselbständigen Zweigstelle, einer Büro-Niederlassung in UK oder durch Gründung einer englischen Tochtergesellschaft, sollte gründlich überlegen, ob die bessere Alternative zum (manchmal absurd) teuren, hektischen und unübersichtlichen London nicht vielleicht Manchester ist. Die wachsende "Hauptstadt des Nordens", deutlich beliebter und innovativer als das rein…
Bernhard Schmeilzl
November 18, 2016
Allgemein

Deutsche Botschaften in UK werden überschwemmt von Passanträgen

Nun auch in USA? Seit dem Brexit-Referendum explodierte bei der deutschen Botschaft in London die Anzahl der Anträge auf Ausstellung eines deutschen Passes. Britische Staatsbürger, die auch einen deutschen Elternteil haben, wollen sich die vollen Recht eines EU-Bürgers sichern, in dem sie (auch) einen deutschen Pass besitzen. Eine ähnliche Entwicklung dürfte es nach der Wahl von Donald Trump als US Präsident nun auch bei den German Missions in USA geben. Mehr Inormationen zur Beantragung eines…
Bernhard Schmeilzl
November 9, 2016
Erbrecht & Testament

Broschüre: Deutsches Erbrecht und Steuerrecht in englischer Sprache

Graphische Übersichten in englischer Sprache zu den Themen: gesetzliche Erbfolge in Deutschland formelle Anforderungen an ein Testament sowie deutsche Erbschaftsteuer Für Ausländer, die dauerhaft in Deutschland leben, also ihren gewöhnlichen Aufenthalt (habitual residence) in Deutschland haben, gilt - falls sie hier versterben - das materielle deutsche Erbrecht (Art. 23 Abs. 1 EU-ErbVO). Das wissen viele in Deutschland lebende Expats und deren Ehepartner gar nicht, so dass es hier oft zu großen Überraschungen kommt. Positive oder…
Bernhard Schmeilzl
November 8, 2016
Erbschaft in USA

Der Verstorbene hatte Bankkonten oder Aktien in USA: Eigener US-Erbschein nötig?

Erbschaft in den USA Es kommt vor, dass deutsche Expats oder sogar - ein Albtraum für die hinterbliebenen Eltern - junge Studenten während ihres Auslandsaufenthalts in den USA versterben. In den meisten Fällen haben diese dann kein US-amerikanisches Testament (mehr hier), weil sie ja davon ausgingen, dass der Aufenthalt in Amerika nur vorübergehend ist. Dennoch haben diese deutsch-amerikanischen Expats, College-Studenten oder Auslandspraktikanten in der Regel ein Bankkonto bei einem US-Geldinstitut. Wie bekommen die deutschen Erben…
Bernhard Schmeilzl
Oktober 31, 2016
Anwaltspraxis in EnglandErbrecht & TestamentErbschaftssteuer UK

Gilt ein deutsches Testament in England? Auch nach Brexit?

Und wie beweist man dem englischen Nachlassgericht, dass ein wirksames deutsches Testament vorliegt? Das englische Recht verlangt für ein wirksames Testament die Unterschrift zweier Zeugen am Ende des Dokuments, direkt unter der Signatur des Testierenden selbst. In Schottland genügt ein Zeuge, dafür muss der Testatementsersteller (Testator) selbst nicht nur am Ende des Dokuments, sondern auf jeder einzelnen Seite unterschreiben. Deutsche Testamente erfüllen all diese Anforderungen nicht, egal ob eigenhändiges oder notarielles Testament. Das wäre ein…
Bernhard Schmeilzl
Oktober 28, 2016
AllgemeinAnwaltspraxis in England

Rule Britannia – Teil 9 3/4

Wer es einfach, logisch und übersichtlich liebt, dem ist Großbritannien eher nicht zu empfehlen. Dort mag man es so, wie man es schon immer gemacht hat, auch wenn sich fast alle einig sind, dass es anders vielleicht besser wäre. Ein großartiges Beispiel hierfür ist das "System" der Londoner Buslinien, zu dem Andrew Brown in seinem köstlichen Blogbeitrag "London Buses - Defying all Logic. Since 1829" alles Wesentliche geschrieben hat. Weitere Beispiele für die britische Liebe…
Bernhard Schmeilzl
Oktober 27, 2016
Anwaltspraxis in England

„Schick mir erst mal Deine Stromrechnung“ sagte der englische Anwalt

Andere Länder, andere Sitten und Gepflogenheiten, auch bei der Beauftragung eines Rechtsanwalts. Wer einen englischen Solicitor braucht, muss erst mal zwei Original-Stromrechnungen ins Königreich schicken. Kein Scherz. Wer einem deutschen Rechtsanwalt ein Mandat erteilt, wird vom Anwalt gebeten, eine Vollmacht zu unterzeichnen, unter Umständen auch eine Honorarvereinbarung. Ganz anders in England und vielen anderen Common Law Jurisdiktionen. Dort sind solche Vollmachten unüblich oder gänzlich unbekannt. Es genügt, wenn der englische (amerikanische) Anwalt dem Gegner mitteilt,…
Bernhard Schmeilzl
September 29, 2016